Schwangerschaft und Verlust

Die Themen Leben und Tod sind in der Frau schon im Monatszyklus angelegt und setzen sich beim Gebären fort.

  • Abort
  • Schwangerschaftsabbruch aufgrund sozialer Indikation oder pränataler Diagnostik
  • Totgeburt

Egal in welcher Zeit der Schwangerschaft ein Kind stirbt oder eine Frau sich (meist schweren Herzens) entschliesst, das Leben jetzt nicht weiterzugeben und die Schwangerschaft beenden lässt - der Kontakt mit den verschiedenen Gesichtern des Todes löst Trauer aus und viele andere schwierige Gefühle. Ob Fehlgeburt, Totgeburt oder Abbruch die Antwort des Herzens liegt in der Liebe! Trauer und Liebe dürfen nebeneinander sein.

Die Trauer ist heilsam und notwendig, besonders wenn die Frau sie in der Situation nicht empfinden konnte, im Moment, der zur Handlung zwingt und überfordert. Aber auch Unverständnis, offene Fragen, Gefühllosigkeit, Zerstreutheit, kreisende Gedanken, Gereiztheit, bleiernde Müdigkeit o.ä. können das Leben im Alltag belasten.

Der Kontakt mit der Seele des verlorenen Kindes ist in jedem Fall wichtig, um zu danken, zu versöhnen oder um Abschied zu nehmen. Es gilt diese Seele, die einem so nahe gekommen ist, ins Herz zu nehmen und zu verabschieden.

Ruhe kann einkehren, Schuldgefühle, Versagen, Selbstverachtung und Ablehnung können aufhören und Platz machen für Dankbarkeit und Liebe.

Trauert die Frau alleine? Trägt das Paar diese Gefühle zusammen? Sind beide damit alleine?
Ist der Mann "der Starke" oder muss er da sein, damit nicht alles zusammenbricht? 
Wer von beiden braucht welche Unterstützung?

Hier können beide zusammen und / oder einzeln einen Raum finden, um dieses Ereignis ins Leben und die Partnerschaft einzubetten und damit leben zu lernen.